„Die Gegend hier ist bekannt für die Produktion qualitativ hochwertiger süßer Früchte, da sie über ein günstiges Klima verfügt“, so Jaume Viladegut, einer der drei Brüder, die das Unternehmen führen. Doch es steckt mehr dahinter als eine vorteilhafte Umgebung: Jaume erzählt uns von den Vorteilen, die „Controlled Traffic Farming“ (Kontrolliertes Befahren) mit sich bringt.

„Wir haben das Unternehmen ausgehend von unserer Erfahrung bei der Produktion süßer Früchte gegründet. Wir sind die Produzenten. Außerdem besitzen wir eine Gärtnerei und haben, um unseren Endkunden besondere Dienste anbieten zu können, zudem einen Pflanzservice gegründet. Dort arbeiten wir mit GPS-Führungstechnologie.“ Der Wohlstand hat im Laufe des vergangenen Jahrhunderts beträchtlich zugenommen. Das Gleiche gilt für die Weltbevölkerung. Daraus ergibt sich eine schwierige Frage: Wie stellen wir sicher, dass ausreichend Nahrung für alle produziert wird? Modernste Technologie spielt bei der Beantwortung dieser Frage eine wichtige Rolle.

In diesem Zusammenhang wollen wir in Soses, einem Dorf in Katalonien, Spanien, einen Blick hinter die Kulissen werfen. Hier trägt das Produktionsunternehmen Vivers Viladegut einen ordentlichen Anteil zur Deckung des weltweiten Ernährungsbedarfs bei.

Mehr als nur ein günstiges Klima

Dank Investitionen in Methoden und Techniken des kontrollierten Anbaus erntet Vivers Viladegut nun die Früchte seiner Arbeit. Das Unternehmen baut jährlich 800.000 Pflanzen an und produziert 3.500 Tonnen frisches Obst. Man stelle sich nur einmal vor, wie viele Kisten Pfirsiche und Aprikosen sich mit dieser beeindruckenden Menge füllen ließen. Wie erreicht das Unternehmen dies?

Es reduziert die Beeinträchtigungen des Bodens durch die ganzen Schwermaschinen, die darauf hin- und herfahren. Gleichzeitig optimiert es den Kraftstoffverbrauch. Und letztendlich steigert es die Ernteerträge. Controlled Traffic Farming ist in jeder Hinsicht eine wertvolle Arbeitsmethode für Landwirtschaftsexperten.

„Wir haben die richtige Technologie für Controlled Traffic Farming eingeführt. Und wir sind das erste Unternehmen in Spanien, das diese Methode in der Landwirtschaft umsetzt“, erklärt uns Jaume.

Die Genauigkeit der von den GPS-Geräten von Vivers Viladegut erfassten Daten wird durch RTK (Real Time Kinematic) erhöht. „RTK bietet uns eine äußerst präzise Basis, von der ausgehend wir die Flurstücke schneller besäen können. Wir säen innerhalb des vom Kunden vorgegebenen Bepflanzungsrahmens.“

„Dabei nutzen wir die Daten vorausgehender Bewässerungsmessungen, um die Bepflanzung anschließend selbst am gleichen Standort vorzunehmen. Dies ist wichtig für eine perfekte, schnelle und wirtschaftliche Bepflanzung. Wir versuchen, alles mit erhöhter Präzision und Perfektion zu erledigen.“

„Mit Topcon arbeiten wir zusammen, seit wir vor einigen Jahren die erste Pflanzmaschine eingerichtet haben. Gleich von Anfang an lief alles richtig gut. Topcon entwickelt seine Produkte ständig weiter und wartet von Zeit zu Zeit mit Neuerungen auf, die die Systeme verbessern“, so Jaume.

Welche Technologie verwendet das Unternehmen genau? „Wir arbeiten seit einiger Zeit mit zwei GPS-Pflanzmaschinen mit Selbststeuerung. Dazu haben wir einen X25-Bildschirm und einen weiteren Bildschirm, der die Plattform für uns automatisiert. Dieses Jahr haben wir die Optimal Lines-Technologie für Controlled Traffic Farming eingeführt“, so Jaume.  Sie unterstützt Vivers Viladegut dabei, die Qualität seiner Felder zu bestimmen. „Dies erleichtert die Bepflanzung, indem topographische Messungen aus Projekten von Bewässerungsunternehmen herangezogen werden.“

Indem es die Quantität erhöht und die Qualität seines Produkts verbessert und gleichzeitig Sorge für das Land trägt, leistet das Team in Soses zweifellos fantastische Arbeit. Controlled Traffic Farming erweist sich für Vivers Viladegut als erfolgreiche Methode.